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Gross und stark - das
trügerische Selbstbildnis des Staates
Zürich
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Wie die Einstellungsverfügung
der Untersuchung gegen Georg Kastel zeigt, haben
Zigarettenschmuggler und Geldwäscher in der
Schweiz nichts zu befürchten. Wird mal wegen
verdächtigen Vorkommnissen untersucht,
erreichen die Anwälte der Beschuldigen sogar
noch eine Rückerstattung der Umtriebskosten
ihrer Klienten.
Für einen juristischen Laien ist das nicht
nachvollziehbar. Dass Anwälte alles versuchen
dürfen, ihren Klienten zu schützen,
darauf haben alle Angeschuldigten ein Recht.
Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl.
Dr.iur. Franz Meng und Georg Kastel haben laut
Zeitungsberichten
Josef Gadient angeboten, im Zigarettengrosshandel
tätig zu werden, dem man auch «Zigarettenschmuggel»
sagen kann. Dieser, etwas misstrauisch, fragt ob
alles Rechtens sei, und ob das nicht strafbar ist?
Meng antwortet: «Wenn Sie etwas melden
müssen, so wenden Sie sich an die
zuständige Behörde.»
Ist der so sicher, ein Geschäft
einzufädeln, das international unter Strafe
steht, in der Schweiz aber nicht, sondern nur
lediglich ein «Zolldelikt» darstellt.
Oder hat er dort jemanden, über dessen
Verbindungen «Omertà»
angebracht ist?
Wie weit Anwälte mit guten und korrekten
Umgangsformen Richter und Politiker beeindrucken,
obwohl diese hinter der saubern Fassade
Geschäfte am Rande der Legalität oder
darüber hinaus machen, darf man sich fragen.
Der Fall Franco
Verda >>, ehemals oberster Richter im
Tessin, lässt Böses vermuten.
Dass viele Menschen sich auf ihren akademischen
Titel verlassen und meinen, damit Eindruck schinden
zu können und mehr Recht zu haben, zeigt
folgende Antwort des der Geldwäscherei
Verdächtigten Dusan
Ristic: «Ich bin empört über die
Art, wie die Privatangelegenheiten eines
Ehrenbürgers in den Schlamm gezogen werde. Ich
bin in Deutschland anerkannt als Zahnarzt und
Wissenschafter.» Offenbar hat das Eindruck
gemacht, die mysteriösen Umstände um sein
Zahngold sind als nicht anklagenswert angesehen
worden, das Verfahren
wurde eingestellt. Alle die davon wissen
üben seither «Omertà»
zu diesem Fall!
Jedenfalls wissen Leute, die Geschäfte
machen, welche an der Grenze der Legalität
verlaufen oder gar darüber hinaus, bei welchen
Anwaltskanzleien
man am besten aufgehoben ist. Die haben sogar
Partner, welche sich mit «Money
Laundering» bestens auskennen.
So etwas darf es nicht geben.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Und wenn
es doch so ist, hat man darüber zu schweigen!
Das sollten alle anständigen Schweizer
wissen!
Sauberer Finanzplatz
Schweiz hält sich nicht daran. Omertà
ade!
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