«Mörgele» statt
«Mengele»
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Christoph Mörgeli, Chefdemagoge der SVP
über Bundesrat Samuel Schmid:
«Wäre der Charakter ein
lebenswichtiges Organ,
man müsste Schmid künstlich am Leben
erhalten.»
Dies war kein schräger Witz oder simpler
Versprecher in einer Kommissionssitzung im kleinen
Kreis. Sondern stand in einer wohldurchdachten
Weltwoche-Kolumne von Christoph Mörgeli, in
der er schriftlich und landesweit öffentlich
ein Bundesrat als charakterlos erklärte.
Mörgeli, Wächter über das
medizinhistorische Museum
der Universität Zürich, macht da
Vergleiche, die aus den Aufzeichnungen der
medizinischen Versuche Franksteins stammen
könnten. Offenbar kennt er sich bestens aus im
Gruselkabinett der Medizinhistorie. Das ist sicher
auch Pascal Couchepin aufgefallen.
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Pascal Couchepin, auch
er kann denken und Sprüche klopfen
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«Versprecher» von
Bundespräsident Pascal Couchepin
In der Kommissionssitzung über ein Gesetz,
das die Forschung am Menschen regelt, war Pascal
Couchepin auch dabei. Er habe das
«Monstrum» Josef Mengele erwähnt, um
deutlich zu machen, dass die Gesetzgebung so streng
ausfallen müsse, dass es nie zu Verletzungen
der Menschenwürde kommen könne.
Er habe den KZ-Arzt Mengele, «den
Unmenschen von Auschwitz», beispielhaft nennen
wollen, um der Nationalratskommission zu zeigen, um
welch ernste Fragen es gehe. Dabei sei ihm der Name
nicht gerade präsent gewesen, er habe bei
einem Nachbarn nachgefragt, und dann sei ihm das
Ungeschick «Mörgele» passsiert
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Christoph Mörgeli,
seinen volksdümmelnden Stil finden
die meisten unangebracht
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Christoph Mörgeli macht verbale Vergleiche
mit medizinischen Experimenten
Zum Glück ist er nicht Arzt, sondern nur
Chefdemagoge einer sich populistisch gebenden
Partei. Doch es gibt auch andere Menschen die
denken können. Doch der Mörgeli meint
wohl, er -- ist -- sei der beste von allen, hat
doch sein Getue im Oberlehrerstil der SVP viele
Wähler gebracht.
Da musste / konnte er als Antwort auf Couchpins
«Patzer» nur im Stil einer zu tiefst
beleidigten Primadonna reagieren. Damit hatte die
SVP wieder ein Mal die Themenführerschaft in
den Medien. In allen Zeitungen erzählte er von
seiner verletzten Seele
30% der Wähler fanden es
angebracht
70% der Wähler fanden es
grauenhaft
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